Der kleine Mensch und seine individuelle und gesunde ganzheitliche Entwicklung stehen im Vordergrund unserer Arbeit, deren Grundlagen in unserem pädagogischen Konzept beschrieben sind.
Die Kinder erleben jeden Tag neue Abenteuer und Wunder in der Natur. Deshalb ist ihr Tagesablauf sehr strukturiert, was ihnen mehr Orientierung und Sicherheit gibt: zum Beispiel das gemeinsame Treffen vor der Wald-Kindergartentür, Morgenkreis und Schlusskreis.
Im Wald fürs Leben lernen
Die Kinder erleben und erfahren die Natur mit allen Sinnen, schwingen mit im Kreislauf der Jahreszeiten, stärken dabei ihr Immunsystem und verbessern jeden Tag ganz automatisch und natürlich ihre Grob- und Feinmotorik – ohne künstliche Sinnesparcours, teure Klettergerüste oder große Turnhallen.
Durch den täglichen Kontakt lernen sie vieles ohne Unterricht über die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Sie spielen fantasievoll – ohne vorgefertigtes Spielzeug aus dem Regal – und nutzen dabei das, was die Natur hergibt. So wird die alte Wurzel zur Rutschpulverfabrik, die umgestürzte Baumkrone zur Ritterburg und Stöcke zu Schwertern, ein Baumstamm ist die Ladentheke, verkauft werden Bucheckern, bezahlt wird mit Blätterwährung.
Das Freispiel nimmt einen großen Teil des Tages ein. Außerdem bearbeiten die Kinder in Gruppenarbeit immer neue Projekte:
- Natur (Flora, Fauna, naturwissenschaftliche Experimente)
- Kulturelles (Indianer, Ritter, Wikinger, Hexen,…)
- praktische Themen des täglichen Lebens (Verkehrserziehung, Feuerwehr, Rettungsdienst, Zahnarzt)
Ein Kind ist von der Geburt bis zur Einschulung ein Vorschulkind und nicht nur in seinem letzten Kindergartenjahr. So richtet sich das gesamte Angebot immer an alle Kinder, nach individuellem Leistungsvermögen, in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Jedes Kind ist also gemäß seiner eigenen Fähigkeiten dann abwechselnd in der Kindergruppe mal Lehrer und mal Lernender.